Klimanotstand in Ascheberg ausrufen?!

In Ascheberg wird der Klimanotstand NICHT ausgerufen.
Damit kam der Gemeinderat dem Wunsch von B90-Grüne mit H.Beckmann nicht nach. Werden in dieser Gemeinde endlich Folgen aus diesem globalen Notstand gezogen?

(dieser Artikel folgt dem WA-Bericht
Kein Klimanotstand in Ascheberg: Stadt soll stattdessen „mitdenken“
von Gaby Heinkel-Brüggemann vom 10. Juli 2019)

Den Klimanotstand will die Gemeinde Ascheberg also nicht ausrufen. Trotzdem will sie in Zukunft soweit wie möglich bei ihren Entscheidungen klima- und umweltrelevante Aspekte mitdenken.

Der Vorschlag vom Grünen-Ratsherrn Hubert Beckmann wurde dem Beschluss zum Klimaschutz, zur Klimafolgenanpassung und zum CDU-Antrag zur Klimaoffensive hinzugefügt. Es blieb nicht die einzige Ergänzung, die aus der Beratung hervorging, die in einem von gegenseitigem Zuhören geprägten, sachlichen Gesprächsklima geführt wurde. 

Auch der Antrag von Hubert Beckmann, einen Vertreter der klimaneutral arbeitenden niederländischen Ökoregion Friesland nach Ascheberg zu einem öffentlichen Vortrag einzuladen, wurde aufgenommen. Frank Holtrup, parteiloses Ratsmitglied, regte an, dem Thema „Klima- und Umweltschutz“ regelmäßig im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss einen Tagesordnungspunkt zu widmen. Einleitend gab Klimaschutzmanager Martin Wolf einen Überblick über das integrierte Klimaschutzkonzept der Gemeinde Ascheberg. 

Dessen Ziel ist die deutliche Senkung der lokalen CO2-Emissionen gegenüber 2013 bis 2025 um 35 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent. „Trotz bereits umgesetzter Maßnahmen ist der große Wurf noch nicht gelungen“, sagte Wolf und machte diese Aussage vor allem am Thema „Windenergienutzung“ fest. Die Ausbaupläne für einen Bürgerwindpark der Gemeinde zusammen mit einem Projektierer in Forsthövel scheiterten bekanntlich an Aspekten der Flugsicherung. Die Verwaltung und der Projektierer würden ihre Bemühungen fortsetzen, dieses zentrale Projekt doch noch zu realisieren, versicherte Wolf. 

Dazu will man wie berichtet im Bundesministerium in Berlin persönlich vorsprechen. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass die Anwendung jener Flugsicherungsvorgaben, die für das Drehfunkfeuer Hamm gelten, auch in Ascheberg zum Tragen kommen sollen. „Nur mit der Windenergie kann man eine Reduzierung der CO2-Emissionen um die angestrebten 80 Prozent vor Ort erreichen“, machte der Klimaschutzmanager klar. Er gab den Politikern einen Überblick über die einzelnen Maßnahmen des Konzepts. 

Dazu gehören die Klimaschutzmaßnahmen beim Ausbau und bei der Erweiterung der Aula in Herbern. Das durchgehende Monitoring der Energie- und Wasserverbräuche in den gemeindlichen Schulen zählte Wolf ebenso auf, wie die Beteiligung an kreisweiten Klimaschutzaktivitäten. Ferner kündigte Wolf eine Haus-zu-Haus-Beratung in Ascheberg an, die vom 9 bis 27. September in Zusammenarbeit mit dem Kreis Coesfeld stattfinden wird. Des weiteren wies Wolf auf die Klimaschutzsiedlung hin. 

Als Beispiel für Folgen des Klimawandels nannte er den „Wärmeinseleffekt“. Das ist ein starker Temperaturanstieg im Mikroklima, der durch einen hohen Versiegelungsgrad entsteht. Freiflächen, die Abkühlungsräume bieten, sollten deshalb bei der Planung mitgedacht werden, hieß es. Dem CDU-Antrag zur „Klimaschutzoffensive“ mit seinen verschiedenen Beschlusspunkten stimmte der Rat ausnahmslos zu. Laut Antrag soll die Öffentlichkeit auf regelmäßigen Klima- und Umweltforen informiert werden. Der Bürgermeister soll zudem mit anderen Kreiskommunen das Programm „Artenvielfalt“ ähnlich dem Projekt 8Plus-Vital.NRW im Kreis Warendorf erweitern. 

Eine unabhängige Beratung zur Nutzung regenerativer Energien soll angeboten werden und die Öffentlichkeitsarbeit mittels „neuer“ Medien verstärkt werden. In den Reaktionen blieb der Tenor trotzdem eindeutig: „Das ist nicht genug.“ Quer über alle Fraktionsbänke hinweg forderten die Redner weitere Anstrengungen und schlossen sich selbst mit ein. Lob von Hubert Beckmann gab es für die später durchgeführte Mahd auf öffentlichen Flächen und für das Beharren des Bürgermeisters in Sachen Windkraft.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Klimanotstand in Ascheberg ausrufen?!

Klimanotstand in Ascheberg – wenn #Rezo und Lokalpolitik aufeinander prallen

von Jürgen Kinscher, Klimabündnis Hamm, 01. Juni 2019

Der CDU-Bürgermeister von Ascheberg hat sich zu dem Klimanotstands-Antrag in seiner Kommune geäußert. Dies geschah durchaus eigenwillig und hat gleichzeitig die umweltpolitische Leerstelle in der Union offen zu Tage gelegt.Dass sich die CDU schwer tut mit der Kommunikation zu YouTubern, der jungen Generation im Internet und zu Themen wie Artikel 13 ist landläufig bekannt. Schaut man genauer hin, wird rasch deutlich, wie tief im Kern der Unions-DNA diese Defizite eingebrannmt sinnt. Es sind eben nicht nur die gefaxten Einladungen zur Vorstandssitzung in Berlin und die unbeholfenen Tweets zum Rezo-Video, die junge und moderne Bürgerinnen und Bürger abschrecken.

Wie sehr diese Fehlleistungen eine Grundhaltung der CDU an sich darstellt, macht der offene Brief vom Ascheberger Bürgermeister Bernd Risthaus deutlich. Er hat sich in einem offenen Brief ausführlich zu dem Themen Klimanotstand und Rezo-Video geäußert – und dabei ausgerechnet die CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel und den CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer um Hilfe ‚angefleht‘:

‚angefleht‘:

Liebe Angie, … Den Klimaschutz haben deine Leute also gar nicht auf dem Radar. Könntest du diesen geistigen Tiefflug bitte beenden lassen?

Hallo Andie, … Deine Leute im Verkehrsministerium tun sich mit dem Ausbau der Strecke echt schwer. Wenn du aber die drohenden Klimaschädenfolgekosten berücksichtigst, dann wirst du sehen, dass das in einen Ausbau investierte Geld gut angelegt ist. … Könntest du bitte deine Mannschaft auf das richtige Gleis setzen und bald schon mit dem Ausbau beginnen?

Natürlich bekommt auch Rezo in diesem Rundumschlag sein Fett weg:

„Hey Rezo, zugegeben, wir sind nicht so fit in Social Media wie du. Dafür kümmern wir uns täglich um unsere Mitmenschen. Wir schaffen Gemeinschaft und zerstören sie nicht! Die Anliegen sind dabei so unterschiedlich wie die Menschen, die hier leben“

Wir vom Klimabündnis Hamm als Initiatoren haben auf diesen offenen Brief aus Ascheberg geantwortet, weil wir das Thema ‚Klimawandel‘ ernst nehmen. Denn es geht dabei um die Bewahrung der Schöpfung. Und diese immense globale Herausforderung lässt den Humorfaktor krass gegen Zero-Null absinken.

Sehr geehrter Herr Risthaus,

mit großem Interesse habe ich Ihre Stellungnahme als Bürgermeister der Gemeinde Ascheberg zum Klimanotstand gelesen. Ich wende mich an Sie als Redakteur des Portals ‚Klimabündnis Hamm‘.

Das Klimabündnis Hamm als Initiator der Aktion ‚Klimanotstand in jedem Rathaus‘ hat bereits den Anstoß für die Entscheidungen in Tönisvorst, Herford, Münster, Drensteinfurt und Telgte gegeben. Wir setzen uns auch mit den Klimaschutzplänen der Kommunen auseinander und beantworten dazu Fragen der Bürgerinnen und Bürger, die vor Ort entsprechende Bürgeranregungen eingereicht haben.

In Ihrer Stellungnahme zum Klimanotstand verweisen Sie darauf, dass Ihre Kommune im Bereich Klimaschutz ausreichend aktiv sei. Angesichts der enormen Herausforderung, vor der wir alle stehen, ist diese Aussage verwunderlich. Sie wird im weiteren auch nicht durch konkrete Zahlen belegt.

Konkret jedoch sind die Zahlen in dem integrierten Klimaschutzkonzept der Gemeinde Ascheberg aus dem Jahr 2015. Als Leitziel des Klimaschutzes in Ihrer Kommune wird dabei festgehalten:

„Die örtlichen CO2-Emissionen werden bis 2025 um 35 % gegenüber 2013 gesenkt, bis 2035 wird eine Reduzierung um 50 %; bis 2050 um 80 % angestrebt.“

Warum diese Vorgaben für den Klimaschutz in Ascheberg absolut unzureichend sind – dazu reicht ein Blick in die Stellungnahme auf der Scientists4Future Webseite:

„BEI DERZEITIGEN EMISSIONEN REICHT DAS VERBLEIBENDE GLOBALE
CO2-EMISSIONSBUDGET FÜR DEN 1,5-GRAD-PFAD NUR FÜR ETWA 10 JAHRE.“

Ist dieses Emissionsbudget einmal aufgebraucht, dürfen keine zusätzlichen Treibhausgase mehr in die Atmosphäre abgegeben werden. Dies bedeutet, dass für einen wirksamen Klimaschutz in den nächsten 10 Jahren eine bedeutende Absenkung von Treibhausgas-Emissionen stattfinden muss. Und genau daran scheitert der Klimaschutz in Ascheberg.

Klimaschutz in Ascheberg bedeutet, dass die unbedingt erforderlichen bedeutenden Emissions-Absenkungen weit in die Zukunft verschoben werden. Tatsächlich muss eine radikale Kürzung der Treibhausgas-Emisssionen bis 2035 erfolgen. Die dringend zu erreichende Netto-Null bei den Emissionen wird in Ascheberg gar nicht vorgesehen.

Herr Risthaus,

Ihnen scheint nicht klar zu sein, welche Bedeutung der Klimaschutz nicht nur in Ascheberg und Deutschland, sondern weltweit hat. Sollte die Temperaturerhöhung die 1,5 Grad überschreiten, so der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Forschung, könnte es zu einem unkontrollierbaren, sich selbst verstärkenden Klimawandel kommen. Weltweit ist das Leben von Menschen bedroht, da große Teile des Planeten Erde nicht mehr bewohnbar wären.

In dieser Situation wären auch in Ascheberg Mut, Entschlossenheit und Verantwortungsbewusstsein gefragt. Gerade Sie als Bürgermeister müssten den Bürgerinnen und Bürgern in Ihrer Kommune klar machen, dass diese Herausforderung nur bewältigt werden kann, wenn alle gemeinsam Verantwortung übernähmen und bedeutende Klimaschutzmaßnahmen umsetzten.

Stattdessen verweisen Sie auf andere Personen und schieben die Verantwortung für eigenes Handel ab. Auch Ihnen sollte nicht entgangen sein, dass nach rund 14 Jahren CDU-geführter Bundesregierung die Klimaschutz-Politik in Deutschland in Trümmern liegt. Dazu zitiere ich an dieser Stelle Friedrich Merz (CDU): „Nach dem Ergebnis dieser Europawahl muss sich die CDU fragen, warum wir nach 14 Jahren Klimakanzlerin unsere Klimaziele verfehlen, Haushalte und Unternehmen mit den höchsten Strompreisen Europas belasten und zugleich die strategische und kulturelle Kontrolle über das Thema verloren haben.“

Und es geht noch weiter: Die aktuellen Pläne von Svenja Schulze (SPD) zum Klimaschutz werden blockiert von Julia Klöckner (CDU), Peter Altmaier (CDU) und Andreas Scheuer (CSU). Es ist augenfällig, dass die Kritik von Rezo in seinem YouTube-Video den Nagel auf den Kopf trifft. Insbesondere der Bereich Klimaschutz in dem Rezo-Video hat ja den Faktencheck durch die Experten bestanden.

In dieser verheerenden politischen Situation ist der Städte- und Gemeindebund längst einen Schritt weiter gegangen. Direkt nach der Klimanotstand-Entscheidung in Konstanz forderte dessen Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg bereits einen Klima-Masterplan von der Bundesregierung. Dieser Haltung hat sich Bernhard Daldrup von der Arbeitsgruppe Kommunalpolitik in der SPD-Bundestagsfraktion angeschlossen. da die Kommunen für einige Schlüsselbereiche des Klimaschutzes zuständig seien.

Klimaschutz ist eine weltweite Herausforderung der wir uns gemeinsam mit Mut, Entschlossenheit und Verantwortungsbewusstsein stellen müssen – bis hinein in jede Kommune in NRW. Der Klimanotstand ist aus Sicht des Klimabündnis Hamm ein wichtiger erster Schritt hin zu wirksamen Klimaschutz, da mit der Erklärung die bevorstehenden Anstrengungen und Veränderungen ins Zentrum von Politik und Gesellschaft geholt werden. Und da gehören diese auch hin.

Zum Abschluss, Herr Risthaus, nochmals der Appell an Sie als Bürgermeister der Gemeinde Ascheberg: Übernehmen Sie Verantwortung, schenken Sie Ihren Bürgerinnen und Bürgern reinen Wein ein und unterstützen Sie den Klimanotstand bei den Abstimmungen in den Gremien Ihrer Kommune.

Mit freundlichen Grüßen

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Klimanotstand in Ascheberg – wenn #Rezo und Lokalpolitik aufeinander prallen

Streit ums Klima: Grünen-Chef kontert auf Brief von Bürgermeister

(dieser Bericht stammt aus der WA vom 03.Juli 2019, Autorin: Gaby Heinkel-Brüggemann)

Der Klimawandel mit seinen Folgen beherrscht aktuell vielerorts die politische Diskussion. In Ascheberg hat Bürgermeister Dr. Bert Risthaus gerade mit einer augenzwinkernd formulierten Replik auf Grünen-Vorsitzenden Hubert Beckmann geantwortet. Der hat jetzt gekontert.

„Den Klimanotstand bewältigen statt ausrufen“, setzt der Verwaltungschef auf Pragmatismus. Am Montag konterte Risthaus gegenüber unserer Zeitung noch einmal Beckmanns Vorwurf, in der Gemeinde Ascheberg werde in Sachen Klimaschutz nichts getan. 

„Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe, es wird an vielen Rädchen gedreht, aber das ist nicht immer so sichtbar“, sagte Risthaus. Anders sieht das der Grünen-Politiker: „Die Alarmglocken müssten schrillen und wir müssten alles tun, um das Klimaziel von 1,5 Grad Erwärmung nicht zu überschreiten“, sagte er am Montag und hat seinerseits mit einer Mail an Risthaus reagiert.

Wichtiges Thema: Landwirtschaft

„Die von der Gemeinde Ascheberg installierten Flächen der Artenvielfalt wurden publizistisch hervorragend vermarktet, kosteten Unsummen unserer Steuergelder, belegen nicht einmal 1/100 Promille unserer Gemeindefläche und erweisen sich als Artenfallen (jedes Reptil, das in den artenvielfältigen Kreisverkehr will, erlebt Lebensgefahr)“, schreibt er an den Bürgermeister. 

Hubert Beckmann © privat

„Mit der Vergrößerung des Regenrückhaltebeckens der Kläranlage Herbern zwecks Hochwasserschutzes bei Starkregenereignissen hat die Gemeinde den Klimawandel schon eingepreist“, ist Beckmann überzeugt. 

Ein aus seiner Sicht wichtiges Thema ist die Landwirtschaft, die zur CO2-Produktion beitrage. Er nennt Stichworte wie die Verfütterung von Soja-Schrot aus Brasilien. „Die österreichische Ökoregion Kaindorf arbeitet klimaneutral“, rät Beckmann dazu, sich vor Ort daran zu orientieren. 

„Da sollten Sie mal in sich gehen!“

„Ich mache den Landwirten keinen Vorwurf, man muss in Veranstaltungen informieren und das Gespräch suchen“, sagt er. „Im Gemeinderat“, so heißt es in seiner Mail an Risthaus weiter, „ist eine Mehrheit mehr als glücklich, dass wir in Ascheberg keine Windkraftwerke bauen dürfen. In Albersloh stehen mehrere dieser Anlagen – und die sehen landschaftlich nicht doof aus. Doof sehen die tausenden von übergroßen Maisfelder in unserem Münsterland aus, wegen derer tausende von Hecken fielen, und die als C4-Pflanze alles erdenklich Mögliche tun, um unser Klima zu erwärmen. Da sollten Sie mal in sich gehen!“ 

Schöner Aufhänger, Hintergrund sei aber ernst

Risthaus hat für seinen nicht ganz ernst gemeinten „Hilferuf“ an Bundeskanzlerin, Bundesverkehrsminister und Youtuber Rezo auch andere Reaktionen geerntet. „Daumen hoch“, hätten viele signalisiert. Das war ein schöner Aufhänger, aber der Hintergrund ist ernst“, betonte Risthaus. 

Dr. Bert Risthaus© Eickmann

Doch einen fiktiven Klimanotstand auszurufen, sei aus seiner Sicht nicht hilfreich. Tatsächlich gebe es in der Gemeinde schon seit vielen Jahren Maßnahmen, zum Beispiel das langjährige Projekt „Energiesparen macht Schule“, die Realisierung der Klimaschutzsiedlung oder den Hochwasserschutz an der Deipenwiese. Den Verzicht auf den Einsatz von Glyphosat durch den Bauhof habe schon sein Amtsvorgänger Dieter Emthaus angeordnet, lange bevor Beckmann dies eingefordert habe. 

„Sachpolitik, nicht Symbolpolitik“

„Wir machen seit Langem Sachpolitik, nicht Symbolpolitik“, entgegnete er in Richtung Grünen-Politiker. Mit der Einrichtung eines von der Gemeinde geplanten Bürgerwindparks wäre die Gemeinde heute klimaneutral, so Risthaus. 

Das sei aber durch die Flugsicherungsbehörde (Bund) mit Verweis auf das Drehfunkfeuer in Albersloh nicht genehmigt worden. Seit vielen Jahren bemühe sich die Gemeinde zudem um den Bau des zweiten Gleises, das den Individualverkehr eindämmen würde. 

„Wir sind nicht bei Null“, wies er Beckmanns Einschätzung kategorisch zurück.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Streit ums Klima: Grünen-Chef kontert auf Brief von Bürgermeister

Ascheberg, go for Greta!

Das Motto der B90-Grünen Haushaltsrede 2019 ist:
Ascheberg, go for Greta!

Sehr geehrte Damen und Herren Anwesende,
liebe Ratskolleginnen und -kollegen,
liebe Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeiter,
und sehr geehrter Herr Bürgermeister,
B90-Grüne bedankt sich zunächst einmal bei Ihnen Herr Bürgermeister und ihren Mitarbeitern, dass Sie 2018 das Ding Ascheberg gewuppt haben.
War gewiss nicht immer einfach, und manchmal total nervenaufreibend.
But you did it!
Dafür unser herzliches Danke Schön!
Ascheberg braucht Euch!

Herr Bürgermeister,
wir diskutieren den Haushalt 2019.
2018 schliefen sie bei unserer Haushaltsrede ein, und ich dachte:
„Genau wie meine Eltern, völlig überarbeitet!“
Wie gut, dass sie heute Abend offensichtlich ausgeschlafen sind!

Die Gemeindepolitik gestaltet unseren Ort:
Baugebiete, Schulen, Infrastruktur und flächendeckendes Glasfasernetz.
B90-Grüne setzten dazu noch: Stadtregion Münster, Ökoregion Ascheberg und die wichtige Integration unsere neuen Mitbürger.

Wir gestalten Ascheberg? Ihr Windenergie-Motto lautete einmal:
Soviel wie nötig, so wenig wie möglich!
Herr Bürgermeister, das bleibt hängen.
Beim Haushalt  erfüllten Sie gehorsamst den Wunsch der Parteien, die Steuerhebesätze auch 2019 weiter zu senken. Schon 2018 lagen wir bei Grundsteuer A und B weit, vielleicht unanständig weit unter’m NRW-Mittel; niedrige Gewerbesteuern erleichtern wenigstens den kleinen Unternehmern das wirtschaftliche Leben.  Aber ansonsten:
Ascheberg, Du gehst den Sonderweg der Besitzenden-Förderung!
Nur in Bayern, da sind sie noch günstiger.

Auch der Verkauf von Baugebieten ist weiteres Schlüsselelement, das neben guten Wirtschaftszahlen zu unseren Haushaltsüberschüssen geführt hat.
Aber eine Frage:
wie sieht Ascheberg  am Ende des 21Jhds. aus, wenn die neu gebauten Häuser noch stehen, die Bevölkerung überaltert und die Putzkräfte fehlen:
so wie Chicago?
Herr Bürgermeister, in Chicago können Sie sich Ascheberg 2100 angucken. Dem demographischen Wandel hält unsere Baupolitik nicht stand!
… aber was die SPD sicher freut:
in ihrem Wunsch-Baugebiet Hemmen kaufte dem Hörensagen nach auch die katholische Kirche einige Juwel-Grundstücke.
Die werden dort wohl Sozialwohnungen errichten, oder?
Fragen wir doch mal die SPD!
B90-Grüne schlägt vor, nur noch Sozialwohnungen zu bauen, um das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft mit allen Kräften zu stoppen.

unsere Schulen:
Die eingenommenen Steuergelder helfen unseren Schulen, den Grundschulen und der Profilschule. Die Grundschulen können renoviert werden und in der Profilschule wird endlich das Konzept von Frau Löhrmann umsetzt. Mit dem neuen Schuldirektor Jens Dunkel endeten endlich die elendigen Kleinkrieg. Das gute Schulkonzept und die Arbeit mit den Schülern machen die Qualität der Schule, deren Zukunft wesentlich für Aschebergs Entwicklung ist.

die Infrastruktur Aschebergs:
Der Radweg Herbern – Mersch kommt voran. Diese Anregung von B90-Grüne aus dem Jahr 2015 wird umgesetzt, auch und vor allem Dank Herrn Frank Holtrups großartigem Einsatz. Herr Bürgermeister, danken Sie ihm dafür und nehmen wir die Chance wahr, Herbern mit Mersch zu verbinden. Das ist nicht nur für Schule und Ausbildung der Kinder in Herbern wichtig.

Der Behinderten-gerechte Zugang zum Davensberger Bahnhof war auch 2015 eine Bürgerfrage und ein Anliegen von B90-Grüne, denn auch ältere und behinderte Mitbürger müssen diesen Bahnhof nutzen können.
Wie gut, dass die CDU diese Idee auch zur Ihrigen gemacht hat.
So kann’s was werden!
Herr Bürgermeister, wir bitten Sie, geben Sie die richtige Erstquelle dieser Änderung kommunaler Infrastruktur an. Korrekte Quellenarbeit ist für Dr.Titel tragende Mitbürger doch gelernt, oder nicht?

die Integration neuer Mitbürger:
Kriegsflüchtlinge in Ascheberg zu integrieren, klappt ganz offensichtlich sehr gut, gerade auch wegen so vorbildlicher Unternehmen wie der Firma Claas. Super!
Laut Bertelsmann gründen Asylanten und Ausländer jede fünfte Firma in Deutschland. Diese Wirtschaftsförderung bringt mehr Geld in die Kassen, als wie Ausländer uns kosten. Das wird Ascheberg unterstützen und nutzen.
Alles andere, Herr Wismann, wie in ihrer Haushaltsrede 2018, als Sie den Ausgaben für die Flüchtlinge eine mögliche Senkung der Gewerbesteuer gegenrechneten, gehört zur Polemik der Gaulands und Trumps.

Kommen wir zur Stadtregion Münster:
Sie gibt uns die Möglichkeit an einer größeren politischen Planung teilzunehmen, unsere Chance für’s 21. Jhd., und wir sind dabei.
Diese Chance müssen wir nutzen, und an der integrierten ökologischen Gestaltung unserer Heimat mitarbeiten!

Und wo sonst wollen B90-Grüne 2019 investieren?

Ganz wesentliches ist es, für unsere Kinder zu arbeiten.
Herr Bürgermeister, als promovierter Wissenschaftler schätzen Sie gewiss die Studie unter Leitung von Prof. Johan Rockström über die Zukunft der Menschheit und ihre Grenzen. Artensterben und Klimawandel sind entscheidend, ob unsere Kinder die Zukunft erleben.

Und was tut Ascheberg da?

B90-Grüne gründeten am 11.Februar 2019 die Ökoregion Ascheberg!

Das ist ein Jahrhundertprojekt für Davensberg, Herbern und Ascheberg.
Schon im letzten Jahrtausend hatte ein B90-Grüne Mitglied die Vision zum Charlie Brown, ging zu Pfarrer Horstmann und das Charlie brachte der Ascheberger Jugend ein anderes Zeitalter. Auch Ökoregion Ascheberg ist Vision für ein anderes Zeitalter mit einer klimaneutralen und lebenswerten Zukunft für Aschebergs.

Um dieses Projekt umzusetzen, schlagen wir eine Partnerschaft mit der österreichischen Ökoregion Kaindorf vor:
Kaindorf, ist das Dorf von Kain, Kain dem Ackerbauern.
Und was wäre da für Ascheberg treffender, einem Dorf in dem die Ackerbauern über 80% der Landfläche gestalten?
Das Niederländische Friesland hat diesen Schritt bereits getan. Tun wir’s Friesland gleich, folgen wir ebenfalls dem Konzept der Ökoregion Kaindorf.
Erste Ziele dieses Projekts sind CO2– Reduktion und Erhalt von Artenvielfalt:

  • Treibhausgas-neutrale landwirtschaftliche Produktion,
  • CO2-Speicherung durch Boden-verbessernde Humuslandwirtschaft,
  • allgemeine Umstellung auf alternative Energien,
  • Bewusstseinsbildung zum Klimawandel,
  • Bürger und Landwirte erhalten und erfahren Artenvielfalt.

Und was bedeutet das ganz für unser Dorf?
10 erste Schritte zur Umsetzung des Projektes:

  1. Landwirtschaft:
    Die Landwirtschaft reduziert die Klimagase und schafft Artenvielfalt.
    Dafür wird sie dann vergütet.
    Ascheberger Äcker werden zur Klimasenke mit einer jährlichen Aufnahmekapazität von über einer Halbe Millionen Tonnen CO2. Überrascht?! Die Humuslandwirtschaft bindet Aschebergs CO2, und bringt jedem teilnehmenden Bauern über 3.000 € Deckungsbeitrag je ha. So können diese Bauern der Artenvielfalt Fläche überlassen. Ökoregion Ascheberg strebt 10% der Fläche für Artenvielfalt.
    Noch auf der Artenschutzkonferenz im Frühjahr 2018 lobte der Kreislandwirt seine Bauern für ein ⅛ Promille Blühstreifenfläche, also umgerechnet für 25 Eurocent je ha! Unseren Bürgermeister schien er damit zunächst zu überzeugen. Der NABU-Vertreter billigte diesen Blühstreifen nicht einmal einen Placebo-Effekt.
    Ascheberger Landwirte haben doch für Artenvielfalt weit mehr über. Ökoregion Ascheberg ermöglicht es ihnen, und seien Sie sich dessen gewiss:
    Ascheberger Landwirte werden dann zu Klimahelden,
    Bienen werden sich dann nicht nur in Bayern wohl fühlen!

Und um die Artenvielfalt zu fördern, wird dann endlich der Mulchschnitt an den Gemeindewegen eingestellt. Was lange währt, wird endlich gut!

  1. Energiesparen
    bedeutet technische Hilfsmittel einzusetzen und energiesparende Geräte zu fördern. Ökoregion Ascheberg forciert eine aktive Beratung dazu.
  2. Wohnungsbau und Sanierung
    schafft energiesparende Gebäude. Eine Ergänzung zu Grundsteuer B fördert dieses Energiesparen, und Ascheberg wird bundesweites Vorbild.
  3. Stromversorgung
    mit Windenergie, Solarthermie, Photovoltaik und Energiespeicher. Eine Bürger-Energie-Genossenschaft Ascheberg zur Finanzierung des Projektes wird zu einer äußerst rentablen Geldanlage werden.
    Autarke Energieversorgung?
    Lüdinghausen hat’s schon, Ökoregion Ascheberg kann das auch!
  4. Mobilität
    heißt innovative Verkehrskonzepte, Fuß- und Radwege mit Velorouten für Jüngere, Bügerbuslinien und Bahnanschlüsse für Ältere, Mitfahr-Apps und E-Tankstellen überall für Alle.
  5. Tourismus
    fördert durch Wanderwege und Genussradwege einen sanften, nachhaltigen, regionalen Öko-Tourismus.
  6. Bewusstseinsbildung bei Kaufverhalten und Plastikmüll
    wird gefördert durch Vorträge, Workshops, und Wirtschaftsförderung.
  7. Wasserentsorgung und Kompostbildung
    durch eine CO2-reduzierte Kläranlage im Ascheberger Steenrohr mit anliegendem Kompostwerk und einer Pyrolyseanlage für die Humuslandwirtschaft. Alternativstandort könnte aber auch das alte Klärwerk am Standort Herbern sein.
  8. schnelles Internet für Alle
    also auch für weniger wohlhabende Mitbürger in den Bauernschaften.
    Ökoregion Ascheberg kümmert sich um diese Mitbürger, für die der Internetanschluss soviel kostete wie sonst ihr „neuer Gebrauchtwagen“.
  9. für weiterere Projekte mit wissenschaftlicher Expertise
    bitten Gemeinde und Ökoregion Ascheberg die Ökoregion Kaindorf , TU Dortmund, Uni Münster, Uni BOKU Wien und, last but not least, auch die Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. um Unterstützung.

Herr Bürgermeister, Sie haben einmal gesagt:
Geben Sie mir geeignete, konkrete Vorlagen.
Ich mache mich daran, sie umzusetzen.

B90-Grüne, OV Ascheberg nimmt Sie beim Wort:
10 erste Ideen, 10 Schritte in ein zukunftsfähiges Ascheberg.
Let’s go!

Nehmen Sie den Charlie Brown- Spirit auf.
Kommen Sie mit ins 21. Jhd., in die Ökoregion Ascheberg.
Seien wir Samenkorn, das zusammen mit seinen Partnergemeinden und -institutionen eine klimaneutrale Gesellschaft sät.
Die Zukunft wird uns zeigen:
wir liegen richtig!

Soviel wie nötig, so wenig wie möglich sagen nur Verbotsparteien,
die unseren Enkeln das gute Leben im Morgen verbieten.
Mit Ökoregion Ascheberg können wir später ruhigen Gewissens den Enkeln begegnen, und müssen uns dann nicht vor ihrer Frage fürchten:
Und was habt Ihr damals für uns getan?

Greta Thunberg und tausende von Kindern weltweit fragen das schon heute.
Greta Thunberg und ihre Freunde wollen die Ökoregion Ascheberg!
Dann werden Greta Thunberg und ihre Freunde auch Aschebergs neues Schulkonzept nicht mit „Friday for future“ bestreiken, denn sie treffen in Ascheberg auf Politiker, denen Wissenschaft und Schulung nicht egal ist.

Herr Bürgermeister,
die Ökoregion Ascheberg ?:
Wir schaffen das!

Ascheberg, go for Greta!

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Ascheberg, go for Greta!

3. Energiesparen, Wohnungsbau und Sanierung:

Absatz

Ökoregion Ascheberg fördert den Einsatz technischer Hilfsmittel für die Energieeffizienz und von Geräten, die helfend Energie einzusparen:
Wärmepumpen, Solaranlagen, Solarthermie, energieeffiziente Heizkörper mit ihren Thermostatventilen, Wärmepumpen, Abgasanlagen, etc.
Ökoregion Ascheberg forciert eine aktive Beratung.

Ökoregion Ascheberg schafft energiesparende Gebäude.
Eine Ergänzung zur Grundsteuer B fördert das Energiesparen, und Ascheberg wird darin ein bundesweites Vorbild.

Der Wohnungsbau stellt die Sanierung und die Umnutzung bestehender Wohngebäude ganz nach vorne.
Der Wohnungs-Neubau findet im Wesentlichen nur noch in drei Bereichen statt:

Im Außenbereich wird der Umbau von Bauernhöfen unterstützt, welche eine Multifunktionalität der Höfe stärken, eine Multifunktionalität nach dem Ex-EU-Agrar-Kommissar Dr. Franz Fischler. Sie bildet für die Landwirtschaft der Ausweg aus der Krise und der Abhängigkeit vom Weltmarkt.
Hierzu auch
Guido van Huylenbroeck et al. (2007): Multifunctionality of Agriculture:A Review of Definitions, Evidence and Instruments.
SichtbarkeitVeröffentlichenBeitragsformatAuf der Startseite halten4 RevisionenURL

Vorschauhttp://gruene-ascheberg.org/3-energiesparen/(öffnet in neuem Tab)

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für 3. Energiesparen, Wohnungsbau und Sanierung:

Ascheberg, go for Greta!

Dies ist die B90-Grüne Haushaltsrede 2019 des Ökoregion-Gründers Hubert Beckmann:

Ihr Motto heißt:
Ascheberg, go for Greta!


Sehr geehrte Damen und Herren Anwesende,
liebe Ratskolleginnen und -kollegen,
liebe Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeiter,
und sehr geehrter Herr Bürgermeister,
B90-Grüne bedankt sich zunächst einmal bei Ihnen Herr Bürgermeister und ihren Mitarbeitern, dass Sie 2018 das Ding Ascheberg gewuppt haben.
War gewiss nicht immer einfach, und manchmal total nervenaufreibend.
But you did it!
Dafür unser herzliches Danke Schön!
Ascheberg braucht Euch!

Herr Bürgermeister,
wir diskutieren den Haushalt 2019.
2018 schliefen sie bei unserer Haushaltsrede ein, und ich dachte:
„Genau wie meine Eltern, völlig überarbeitet!“
Wie gut, dass sie heute Abend offensichtlich ausgeschlafen sind!

Die Gemeindepolitik gestaltet unseren Ort:
Baugebiete, Schulen, Infrastruktur und flächendeckendes Glasfasernetz.
B90-Grüne setzten dazu noch: Stadtregion Münster, Ökoregion Ascheberg und die wichtige Integration unsere neuen Mitbürger.

Wir gestalten Ascheberg? Ihr Windenergie-Motto lautete einmal:
Soviel wie nötig, so wenig wie möglich!
Herr Bürgermeister, das bleibt hängen.
Beim Haushalt  erfüllten Sie gehorsamst den Wunsch der Parteien, die Steuerhebesätze auch 2019 weiter zu senken. Schon 2018 lagen wir bei Grundsteuer A und B weit, vielleicht unanständig weit unter’m NRW-Mittel; niedrige Gewerbesteuern erleichtern wenigstens den kleinen Unternehmern das wirtschaftliche Leben.  Aber ansonsten:
Ascheberg, Du gehst den Sonderweg der Besitzenden-Förderung!
Nur in Bayern, da sind sie noch günstiger.

Auch der Verkauf von Baugebieten ist weiteres Schlüsselelement, das neben guten Wirtschaftszahlen zu unseren Haushaltsüberschüssen geführt hat.
Aber eine Frage:
wie sieht Ascheberg  am Ende des 21Jhds. aus, wenn die neu gebauten Häuser noch stehen, die Bevölkerung überaltert und die Putzkräfte fehlen:
so wie Chicago?
Herr Bürgermeister, in Chicago können Sie sich Ascheberg 2100 angucken. Dem demographischen Wandel hält unsere Baupolitik nicht stand!
… aber was die SPD sicher freut:
in ihrem Wunsch-Baugebiet Hemmen kaufte dem Hörensagen nach auch die katholische Kirche einige Juwel-Grundstücke.
Die werden dort wohl Sozialwohnungen errichten, oder?
Fragen wir doch mal die SPD!
B90-Grüne schlägt vor, nur noch Sozialwohnungen zu bauen, um das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft mit allen Kräften zu stoppen.

unsere Schulen:
Die eingenommenen Steuergelder helfen unseren Schulen, den Grundschulen und der Profilschule. Die Grundschulen können renoviert werden und in der Profilschule wird endlich das Konzept von Frau Löhrmann umsetzt. Mit dem neuen Schuldirektor Jens Dunkel endeten endlich die elendigen Kleinkrieg. Das gute Schulkonzept und die Arbeit mit den Schülern machen die Qualität der Schule, deren Zukunft wesentlich für Aschebergs Entwicklung ist.

die Infrastruktur Aschebergs:
Der Radweg Herbern – Mersch kommt voran. Diese Anregung von B90-Grüne aus dem Jahr 2015 wird umgesetzt, auch und vor allem Dank Herrn Frank Holtrups großartigem Einsatz. Herr Bürgermeister, danken Sie ihm dafür und nehmen wir die Chance wahr, Herbern mit Mersch zu verbinden. Das ist nicht nur für Schule und Ausbildung der Kinder in Herbern wichtig.

Der Behinderten-gerechte Zugang zum Davensberger Bahnhof war auch 2015 eine Bürgerfrage und ein Anliegen von B90-Grüne, denn auch ältere und behinderte Mitbürger müssen diesen Bahnhof nutzen können.
Wie gut, dass die CDU diese Idee auch zur Ihrigen gemacht hat.
So kann’s was werden!
Herr Bürgermeister, wir bitten Sie, geben Sie die richtige Erstquelle dieser Änderung kommunaler Infrastruktur an. Korrekte Quellenarbeit ist für Dr.Titel tragende Mitbürger doch gelernt, oder nicht?

die Integration neuer Mitbürger:
Kriegsflüchtlinge in Ascheberg zu integrieren, klappt ganz offensichtlich sehr gut, gerade auch wegen so vorbildlicher Unternehmen wie der Firma Claas. Super!
Laut Bertelsmann gründen Asylanten und Ausländer jede fünfte Firma in Deutschland. Diese Wirtschaftsförderung bringt mehr Geld in die Kassen, als wie Ausländer uns kosten. Das wird Ascheberg unterstützen und nutzen.
Alles andere, Herr Wismann, wie in ihrer Haushaltsrede 2018, als Sie den Ausgaben für die Flüchtlinge eine mögliche Senkung der Gewerbesteuer gegenrechneten, gehört zur Polemik der Gaulands und Trumps.

Kommen wir zur Stadtregion Münster:
Sie gibt uns die Möglichkeit an einer größeren politischen Planung teilzunehmen, unsere Chance für’s 21. Jhd., und wir sind dabei.
Diese Chance müssen wir nutzen, und an der integrierten ökologischen Gestaltung unserer Heimat mitarbeiten!

Und wo sonst wollen B90-Grüne 2019 investieren?

Ganz wesentliches ist es, für unsere Kinder zu arbeiten.
Herr Bürgermeister, als promovierter Wissenschaftler schätzen Sie gewiss die Studie unter Leitung von Prof. Johan Rockström über die Zukunft der Menschheit und ihre Grenzen. Artensterben und Klimawandel sind entscheidend, ob unsere Kinder die Zukunft erleben.

Und was tut Ascheberg da?

B90-Grüne gründeten am 11.Februar 2019 die Ökoregion Ascheberg!

Das ist ein Jahrhundertprojekt für Davensberg, Herbern und Ascheberg.
Schon im letzten Jahrtausend hatte ein B90-Grüne Mitglied die Vision zum Charlie Brown, ging zu Pfarrer Horstmann und das Charlie brachte der Ascheberger Jugend ein anderes Zeitalter. Auch Ökoregion Ascheberg ist Vision für ein anderes Zeitalter mit einer klimaneutralen und lebenswerten Zukunft für Aschebergs.

Um dieses Projekt umzusetzen, schlagen wir eine Partnerschaft mit der österreichischen Ökoregion Kaindorf vor:
Kaindorf, ist das Dorf von Kain, Kain dem Ackerbauern.
Und was wäre da für Ascheberg treffender, einem Dorf in dem die Ackerbauern über 80% der Landfläche gestalten?
Das Niederländische Friesland hat diesen Schritt bereits getan. Tun wir’s Friesland gleich, folgen wir ebenfalls dem Konzept der Ökoregion Kaindorf.
Erste Ziele dieses Projekts sind CO2– Reduktion und Erhalt von Artenvielfalt:

  • Treibhausgas-neutrale landwirtschaftliche Produktion,
  • CO2-Speicherung durch Boden-verbessernde Humuslandwirtschaft,
  • allgemeine Umstellung auf alternative Energien,
  • Bewusstseinsbildung zum Klimawandel,
  • Bürger und Landwirte erhalten und erfahren Artenvielfalt.

Und was bedeutet das ganz für unser Dorf?
10 erste Schritte zur Umsetzung des Projektes:

  1. Landwirtschaft:
    Die Landwirtschaft reduziert die Klimagase und schafft Artenvielfalt.
    Dafür wird sie dann vergütet.
    Ascheberger Äcker werden zur Klimasenke mit einer jährlichen Aufnahmekapazität von über einer Halbe Millionen Tonnen CO2. Überrascht?! Die Humuslandwirtschaft bindet Aschebergs CO2, und bringt jedem teilnehmenden Bauern über 3.000 € Deckungsbeitrag je ha. So können diese Bauern der Artenvielfalt Fläche überlassen. Ökoregion Ascheberg strebt 10% der Fläche für Artenvielfalt.
    Noch auf der Artenschutzkonferenz im Frühjahr 2018 lobte der Kreislandwirt seine Bauern für ein ⅛ Promille Blühstreifenfläche, also umgerechnet für 25 Eurocent je ha! Unseren Bürgermeister schien er damit zunächst zu überzeugen. Der NABU-Vertreter billigte diesen Blühstreifen nicht einmal einen Placebo-Effekt.
    Ascheberger Landwirte haben doch für Artenvielfalt weit mehr über. Ökoregion Ascheberg ermöglicht es ihnen, und seien Sie sich dessen gewiss:
    Ascheberger Landwirte werden dann zu Klimahelden,
    Bienen werden sich dann nicht nur in Bayern wohl fühlen!

Und um die Artenvielfalt zu fördern, wird dann endlich der Mulchschnitt an den Gemeindewegen eingestellt. Was lange währt, wird endlich gut!

  1. Energiesparen
    bedeutet technische Hilfsmittel einzusetzen und energiesparende Geräte zu fördern. Ökoregion Ascheberg forciert eine aktive Beratung dazu.
  2. Wohnungsbau und Sanierung
    schafft energiesparende Gebäude. Eine Ergänzung zu Grundsteuer B fördert dieses Energiesparen, und Ascheberg wird bundesweites Vorbild.
  3. Stromversorgung
    mit Windenergie, Solarthermie, Photovoltaik und Energiespeicher. Eine Bürger-Energie-Genossenschaft Ascheberg zur Finanzierung des Projektes wird zu einer äußerst rentablen Geldanlage werden.
    Autarke Energieversorgung?
    Lüdinghausen hat’s schon, Ökoregion Ascheberg kann das auch!
  4. Mobilität
    heißt innovative Verkehrskonzepte, Fuß- und Radwege mit Velorouten für Jüngere, Bügerbuslinien und Bahnanschlüsse für Ältere, Mitfahr-Apps und E-Tankstellen überall für Alle.
  5. Tourismus
    fördert durch Wanderwege und Genussradwege einen sanften, nachhaltigen, regionalen Öko-Tourismus.
  6. Bewusstseinsbildung bei Kaufverhalten und Plastikmüll
    wird gefördert durch Vorträge, Workshops, und Wirtschaftsförderung.
  7. Wasserentsorgung und Kompostbildung
    durch eine CO2-reduzierte Kläranlage im Ascheberger Steenrohr mit anliegendem Kompostwerk und einer Pyrolyseanlage für die Humuslandwirtschaft. Alternativstandort könnte aber auch das alte Klärwerk am Standort Herbern sein.
  8. schnelles Internet für Alle
    also auch für weniger wohlhabende Mitbürger in den Bauernschaften.
    Ökoregion Ascheberg kümmert sich um diese Mitbürger, für die der Internetanschluss soviel kostete wie sonst ihr „neuer Gebrauchtwagen“.
  9. für weiterere Projekte mit wissenschaftlicher Expertise
    bitten Gemeinde und Ökoregion Ascheberg die Ökoregion Kaindorf , TU Dortmund, Uni Münster, Uni BOKU Wien und, last but not least, auch die Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. um Unterstützung.

Herr Bürgermeister, Sie haben einmal gesagt:
Geben Sie mir geeignete, konkrete Vorlagen.
Ich mache mich daran, sie umzusetzen.

B90-Grüne, OV Ascheberg nimmt Sie beim Wort:
10 erste Ideen, 10 Schritte in ein zukunftsfähiges Ascheberg.
Let’s go!

Nehmen Sie den Charlie Brown- Spirit auf.
Kommen Sie mit ins 21. Jhd., in die Ökoregion Ascheberg.
Seien wir Samenkorn, das zusammen mit seinen Partnergemeinden und -institutionen eine klimaneutrale Gesellschaft sät.
Die Zukunft wird uns zeigen:
wir liegen richtig!

Soviel wie nötig, so wenig wie möglich sagen nur Verbotsparteien,
die unseren Enkeln das gute Leben im Morgen verbieten.
Mit Ökoregion Ascheberg können wir später ruhigen Gewissens den Enkeln begegnen, und müssen uns dann nicht vor ihrer Frage fürchten:
Und was habt Ihr damals für uns getan?

Greta Thunberg und tausende von Kindern weltweit fragen das schon heute.
Greta Thunberg und ihre Freunde wollen die Ökoregion Ascheberg!
Dann werden Greta Thunberg und ihre Freunde auch Aschebergs neues Schulkonzept nicht mit „Friday for future“ bestreiken, denn sie treffen in Ascheberg auf Politiker, denen Wissenschaft und Schulung nicht egal ist.

Herr Bürgermeister,
die Ökoregion Ascheberg ?:Wir schaffen das!

Ascheberg, go for Greta!

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Ascheberg, go for Greta!

Eco-village Ascheberg

Spätestens seitdem sich das Ausmass des hiesigen Artensterbens ins Bewusstsein der Ascheberger gebrannt hat, wurde klar, dass sich in unserer Gemeinde wesentliche Dinge ändern müssen.

Natürlich können wir nicht die Welt verändern, doch obliegt es uns, ein Saatkorn der Veränderung zu säen.
Die schwindende Artenvielfalt ist insbesondere auf Maßnahmen der modernen Landwirtschaft zurückzuführen, die versucht durch kontinuierliches Wachstum in der Produktion das betriebliche Überleben abzusichern. Natürlich kann in Anbetracht dieser Hochleistungs-Landwirtschaft die ökologische Gesundheit der heimischen Ökosysteme nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Den Bauern bleibt im „Wachse oder Weiche“ häufig keine andere Wahl.
Aber nicht nur die Bauern, auch die Artenvielfalt leidet unter dieser Last.

B’90-Grüne OV Ascheberg schlägt daher vor, die Grundlagen für die „Eco-village Ascheberg“ zu schaffen.
Dieser unser Projektvorschlag orientiert sich an der „Ökoregion Kaindorf“ in der Österreichischen Steiermark. Zukunftsorientiert werden dort nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern auch die Mitbürger und ihr Konsumverhalten, die Kleinindustrielle Produktion, regionale Energie- und Wasserversorgung sowie verschiedene Umweltkonzepte auf neue Beine gestellt.
Artenvielfalt und CO2-Bilanz reagieren in einzigartig positiver Weise.
Das würde auch den Bauern ganz neue Einkünfte bringen, die Ihnen das betriebliche Überleben absichert.

Unsere Frage dazu lautet:

Könnten Sie zur Ökoregion Kainsdorf, und dort wiederum zum Projektbüro Gerhard Dunst, Kontakt aufnehmen, um den Rahmen für die „Eco-village Ascheberg“ zu entwerfen?
Die erste Kontaktaufnahme der Gemeindeverwaltung wird das Wissen um diese Möglichkeit zu konkretisieren und im gegenseitigen Austausch entwickeln wir so eine zukunftsfähige Gemeinde Ascheberg für das 21. Jahrhundert kreieren.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Eco-village Ascheberg

„Blühendes Ascheberg“: Artenvielfalt an den Gemeindewegen

Artenvielfalt ist in Ascheberg endlich zu einem wesentlichen gesellschaftspolitischen Thema geworden. B90-Grüne OV Ascheberg stellen daher als Anfrage an den Gemeinderat diesen Vorschlag, der einen ersten Anfang darstellt, die Artenvielfalt wieder zu beleben.

In Ascheberg wird im Aussenbereich der übergroße Flächenteil privatwirtschaftlich bewirtschaftet, so dass die Gemeinde nur einen beschränkten Einfluss besitzt. Nichtsdestotrotz muss sich die Gemeinde um die eigenen Flächen kümmern. Das sind in erster Linie die Wegränder der Gemeindewege.
Zunächst wäre hier im Zuge einer Flurvermessung der Verlauf der Grundstücksgrenzen zu überprüfen. Bauern werden dann bei Kenntnis der Grenzen, gewiss nicht mehr bis an den Wegrand pflügen. Das sind gemeindliche Flächen, auf denen wir dann Artenvielfalt realisieren können.

An diesen Wegrändern wird zur Kontrolle der Straßenrandvegetation aktuell die Mulchmahd realisiert.
Dies führt zur Nährstoffanreicherung der Standorte, zur Änderung der Artengesellschaft mit Reduktion ihrer Vielfalt.
Artenvielfalt und frühe sowie wiederholte Mahd sind Antipoden, ebenso Artenvielfalt und Nährstoffreichtum.

Die Mahd ist auf die zweite Sommerhälfte zu beschränken, so dass der Fauna ihre Habitate erhalten bleiben. Landrat Herr Dr. Schulze-Pellengahr hat dies angeregt, wie wir zu hören meinten.

Ein weiterer Schritt ist die Abfuhr der Mahd als Frischgut, Anwelkgut oder Heu.
Die Abfuhr des Mahdguts erfolgt möglicherweise mit einem Saugwagen am effizietesten.
Das Schnittgut wird dann zunächst noch ins Kompostwerk in Ennigerloh abgefahren.
Die Gemeinde Ascheberg wird in Zukunft jedoch als einen Schritt zum „Eco-village Ascheberg“ ihr eigenes Kompostwerk aufbauen, in dem Aschebergs Bioabfall verarbeitet wird. Dies sollte im Zuge des Klärwerkumbaus anliegend geschehen.
So realisieren wir in Ascheberg die ökologisch so vorteilhaften regionalen Nährstoffkreisläufe.

Wir bitten, nicht zu zögern, um bereits 2018 die Zeitenwende der Artenvielfalt in Ascheberg einzuleiten.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für „Blühendes Ascheberg“: Artenvielfalt an den Gemeindewegen

Der Eichenprozessionsspinner in Ascheberg

Bedingt durch das mediterrane Winterwetter hier bei uns ist der Eichenprozessionsspinner im Münsterland und so auch in Ascheberg angekommen.
So wurden in einigen Orten Westfalen bereits Schulen und Kindergärten für einen Tag geschlossen, um die Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner auf den dortigen Eichen durchzuführen

Als Agrarökologe half ein Netzwerk, fachspezifische Informationen vom MARM (Ministerio de Medio Ambiente, y Medio Rural y Marino) in Madrid, Spanien zu erlangen. Dort existiert eine bereits mehrere Jahrzehnte alte Erfahrung im Umgang mit dem Thaumetopoea pityocampa, einem engen Verwandten des hiesigen Thaumetopoea processionea.

Das MARM teilte mir mit, dass verschiedene Studien belegen:
Thaumetopoea tritt insbesondere als Folge intensiver landwirtschaftlicher Nutzung  des Umlandes auf. Die eingesetzten Pestizide reduzieren drastisch die Anzahl der Prädatoren, wie verschiedene Vögel und Raubinsekten.

Als Beleg hierfür kann die Aussage eines Biolandbauern aus dem Umland herangezogen werden: seine Eichen sind leicht belastet, aber gleichzeitig dienen sie etlichen hiesigen Vögeln als Speisetisch. Sie halten den Prozessionsspinner in Schach!
Gleiches gilt übrigens für den Buchsbaumzünsler, der auf diesem Ökohof keine Chance findet, sein Unwesen zu treiben. Die Buchsbaumhecke lebt grün weiter!

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Der Eichenprozessionsspinner in Ascheberg

Unplastic Ascheberg

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

Plastik und Plastikmüll sind durch EU-Entscheidungen ins politische Bewusstsein unserer Mitbürger zurückgekehrt.
Bereits im Oktober 2016 fragte B90-Grüne im Gemeinderat Ascheberg ein Konzept zur Bekämpfung des Plastikabfalls in Ascheberg nach:

Unplastic Ascheberg!

Die Bearbeitung dieser Aufgabe wurde von Herrn van Roje dem Klimaschutzbeauftragten der Ascheberger Gemeinde übertragen
… auch wenn wir und viele Mitbürger sich fragten:
Was hat denn jetzt Klimaschutz mit Plastikmüll zu tun?

Bislang passierte ganz offensichtlich noch gar nichts!
Wartet Ascheberg immer noch auf lokale Konzepte zur Plastikmüllreduktion?
Verzeihung Herr Dr. Risthaus, aber
life in plastic, it’s not fantastic!

Was planen Sie, die Ascheberger Plastikmüllproduktion zu reduzieren?

Ein Dank für Ihre Antwort zum nächsten BPUA am 21. Juni!

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Unplastic Ascheberg