Dies ist die B90-Grüne Haushaltsrede 2019 des Ökoregion-Gründers Hubert Beckmann:
Ihr Motto heißt:
Ascheberg, go for Greta!
Sehr geehrte Damen und Herren Anwesende,
liebe Ratskolleginnen und -kollegen,
liebe Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeiter,
und sehr geehrter Herr Bürgermeister,
B90-Grüne bedankt sich zunächst einmal bei Ihnen Herr Bürgermeister und ihren Mitarbeitern, dass Sie 2018 das Ding Ascheberg gewuppt haben.
War gewiss nicht immer einfach, und manchmal total nervenaufreibend.
But you did it!
Dafür unser herzliches Danke Schön!
Ascheberg braucht Euch!
Herr Bürgermeister,
wir diskutieren den Haushalt 2019.
2018 schliefen sie bei unserer Haushaltsrede ein, und ich dachte:
„Genau wie meine Eltern, völlig überarbeitet!“
Wie gut, dass sie heute Abend offensichtlich ausgeschlafen sind!
Die Gemeindepolitik gestaltet unseren Ort:
Baugebiete, Schulen, Infrastruktur und flächendeckendes Glasfasernetz.
B90-Grüne setzten dazu noch: Stadtregion Münster, Ökoregion Ascheberg und die wichtige Integration unsere neuen Mitbürger.
Wir gestalten Ascheberg? Ihr Windenergie-Motto lautete einmal:
Soviel wie nötig, so wenig wie möglich!
Herr Bürgermeister, das bleibt hängen.
Beim Haushalt erfüllten Sie gehorsamst den Wunsch der Parteien, die Steuerhebesätze auch 2019 weiter zu senken. Schon 2018 lagen wir bei Grundsteuer A und B weit, vielleicht unanständig weit unter’m NRW-Mittel; niedrige Gewerbesteuern erleichtern wenigstens den kleinen Unternehmern das wirtschaftliche Leben. Aber ansonsten:
Ascheberg, Du gehst den Sonderweg der Besitzenden-Förderung!
Nur in Bayern, da sind sie noch günstiger.
Auch der Verkauf von Baugebieten ist weiteres Schlüsselelement, das neben guten Wirtschaftszahlen zu unseren Haushaltsüberschüssen geführt hat.
Aber eine Frage:
wie sieht Ascheberg am Ende des 21Jhds. aus, wenn die neu gebauten Häuser noch stehen, die Bevölkerung überaltert und die Putzkräfte fehlen:
so wie Chicago?
Herr Bürgermeister, in Chicago können Sie sich Ascheberg 2100 angucken. Dem demographischen Wandel hält unsere Baupolitik nicht stand!
… aber was die SPD sicher freut:
in ihrem Wunsch-Baugebiet Hemmen kaufte dem Hörensagen nach auch die katholische Kirche einige Juwel-Grundstücke.
Die werden dort wohl Sozialwohnungen errichten, oder?
Fragen wir doch mal die SPD!
B90-Grüne schlägt vor, nur noch Sozialwohnungen zu bauen, um das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft mit allen Kräften zu stoppen.
unsere Schulen:
Die eingenommenen Steuergelder helfen unseren Schulen, den Grundschulen und der Profilschule. Die Grundschulen können renoviert werden und in der Profilschule wird endlich das Konzept von Frau Löhrmann umsetzt. Mit dem neuen Schuldirektor Jens Dunkel endeten endlich die elendigen Kleinkrieg. Das gute Schulkonzept und die Arbeit mit den Schülern machen die Qualität der Schule, deren Zukunft wesentlich für Aschebergs Entwicklung ist.
die Infrastruktur Aschebergs:
Der Radweg Herbern – Mersch kommt voran. Diese Anregung von B90-Grüne aus dem Jahr 2015 wird umgesetzt, auch und vor allem Dank Herrn Frank Holtrups großartigem Einsatz. Herr Bürgermeister, danken Sie ihm dafür und nehmen wir die Chance wahr, Herbern mit Mersch zu verbinden. Das ist nicht nur für Schule und Ausbildung der Kinder in Herbern wichtig.
Der Behinderten-gerechte Zugang zum Davensberger Bahnhof war auch 2015 eine Bürgerfrage und ein Anliegen von B90-Grüne, denn auch ältere und behinderte Mitbürger müssen diesen Bahnhof nutzen können.
Wie gut, dass die CDU diese Idee auch zur Ihrigen gemacht hat.
So kann’s was werden!
Herr Bürgermeister, wir bitten Sie, geben Sie die richtige Erstquelle dieser Änderung kommunaler Infrastruktur an. Korrekte Quellenarbeit ist für Dr.Titel tragende Mitbürger doch gelernt, oder nicht?
die Integration neuer Mitbürger:
Kriegsflüchtlinge in Ascheberg zu integrieren, klappt ganz offensichtlich sehr gut, gerade auch wegen so vorbildlicher Unternehmen wie der Firma Claas. Super!
Laut Bertelsmann gründen Asylanten und Ausländer jede fünfte Firma in Deutschland. Diese Wirtschaftsförderung bringt mehr Geld in die Kassen, als wie Ausländer uns kosten. Das wird Ascheberg unterstützen und nutzen.
Alles andere, Herr Wismann, wie in ihrer Haushaltsrede 2018, als Sie den Ausgaben für die Flüchtlinge eine mögliche Senkung der Gewerbesteuer gegenrechneten, gehört zur Polemik der Gaulands und Trumps.
Kommen wir zur Stadtregion Münster:
Sie gibt uns die Möglichkeit an einer größeren politischen Planung teilzunehmen, unsere Chance für’s 21. Jhd., und wir sind dabei.
Diese Chance müssen wir nutzen, und an der integrierten ökologischen Gestaltung unserer Heimat mitarbeiten!
Und wo sonst wollen B90-Grüne 2019 investieren?
Ganz wesentliches ist es, für unsere Kinder zu arbeiten.
Herr Bürgermeister, als promovierter Wissenschaftler schätzen Sie gewiss die Studie unter Leitung von Prof. Johan Rockström über die Zukunft der Menschheit und ihre Grenzen. Artensterben und Klimawandel sind entscheidend, ob unsere Kinder die Zukunft erleben.
Und was tut Ascheberg da?
B90-Grüne gründeten am 11.Februar 2019 die Ökoregion Ascheberg!
Das ist ein Jahrhundertprojekt für Davensberg, Herbern und Ascheberg.
Schon im letzten Jahrtausend hatte ein B90-Grüne Mitglied die Vision zum Charlie Brown, ging zu Pfarrer Horstmann und das Charlie brachte der Ascheberger Jugend ein anderes Zeitalter. Auch Ökoregion Ascheberg ist Vision für ein anderes Zeitalter mit einer klimaneutralen und lebenswerten Zukunft für Aschebergs.
Um dieses Projekt umzusetzen, schlagen wir eine Partnerschaft mit der österreichischen Ökoregion Kaindorf vor:
Kaindorf, ist das Dorf von Kain, Kain dem Ackerbauern.
Und was wäre da für Ascheberg treffender, einem Dorf in dem die Ackerbauern über 80% der Landfläche gestalten?
Das Niederländische Friesland hat diesen Schritt bereits getan. Tun wir’s Friesland gleich, folgen wir ebenfalls dem Konzept der Ökoregion Kaindorf.
Erste Ziele dieses Projekts sind CO2– Reduktion und Erhalt von Artenvielfalt:
- Treibhausgas-neutrale landwirtschaftliche Produktion,
- CO2-Speicherung durch Boden-verbessernde Humuslandwirtschaft,
- allgemeine Umstellung auf alternative Energien,
- Bewusstseinsbildung zum Klimawandel,
- Bürger und Landwirte erhalten und erfahren Artenvielfalt.
Und was bedeutet das ganz für unser Dorf?
10 erste Schritte zur Umsetzung des Projektes:
- Landwirtschaft:
Die Landwirtschaft reduziert die Klimagase und schafft Artenvielfalt.
Dafür wird sie dann vergütet.
Ascheberger Äcker werden zur Klimasenke mit einer jährlichen Aufnahmekapazität von über einer Halbe Millionen Tonnen CO2. Überrascht?! Die Humuslandwirtschaft bindet Aschebergs CO2, und bringt jedem teilnehmenden Bauern über 3.000 € Deckungsbeitrag je ha. So können diese Bauern der Artenvielfalt Fläche überlassen. Ökoregion Ascheberg strebt 10% der Fläche für Artenvielfalt.
Noch auf der Artenschutzkonferenz im Frühjahr 2018 lobte der Kreislandwirt seine Bauern für ein ⅛ Promille Blühstreifenfläche, also umgerechnet für 25 Eurocent je ha! Unseren Bürgermeister schien er damit zunächst zu überzeugen. Der NABU-Vertreter billigte diesen Blühstreifen nicht einmal einen Placebo-Effekt.
Ascheberger Landwirte haben doch für Artenvielfalt weit mehr über. Ökoregion Ascheberg ermöglicht es ihnen, und seien Sie sich dessen gewiss:
Ascheberger Landwirte werden dann zu Klimahelden,
Bienen werden sich dann nicht nur in Bayern wohl fühlen!
Und um die Artenvielfalt zu fördern, wird dann endlich der Mulchschnitt an den Gemeindewegen eingestellt. Was lange währt, wird endlich gut!
- Energiesparen
bedeutet technische Hilfsmittel einzusetzen und energiesparende Geräte zu fördern. Ökoregion Ascheberg forciert eine aktive Beratung dazu. - Wohnungsbau und Sanierung
schafft energiesparende Gebäude. Eine Ergänzung zu Grundsteuer B fördert dieses Energiesparen, und Ascheberg wird bundesweites Vorbild. - Stromversorgung
mit Windenergie, Solarthermie, Photovoltaik und Energiespeicher. Eine Bürger-Energie-Genossenschaft Ascheberg zur Finanzierung des Projektes wird zu einer äußerst rentablen Geldanlage werden.
Autarke Energieversorgung?
Lüdinghausen hat’s schon, Ökoregion Ascheberg kann das auch! - Mobilität
heißt innovative Verkehrskonzepte, Fuß- und Radwege mit Velorouten für Jüngere, Bügerbuslinien und Bahnanschlüsse für Ältere, Mitfahr-Apps und E-Tankstellen überall für Alle. - Tourismus
fördert durch Wanderwege und Genussradwege einen sanften, nachhaltigen, regionalen Öko-Tourismus. - Bewusstseinsbildung bei Kaufverhalten und Plastikmüll
wird gefördert durch Vorträge, Workshops, und Wirtschaftsförderung. - Wasserentsorgung und Kompostbildung
durch eine CO2-reduzierte Kläranlage im Ascheberger Steenrohr mit anliegendem Kompostwerk und einer Pyrolyseanlage für die Humuslandwirtschaft. Alternativstandort könnte aber auch das alte Klärwerk am Standort Herbern sein. - schnelles Internet für Alle
also auch für weniger wohlhabende Mitbürger in den Bauernschaften.
Ökoregion Ascheberg kümmert sich um diese Mitbürger, für die der Internetanschluss soviel kostete wie sonst ihr „neuer Gebrauchtwagen“. - für weiterere Projekte mit wissenschaftlicher Expertise
bitten Gemeinde und Ökoregion Ascheberg die Ökoregion Kaindorf , TU Dortmund, Uni Münster, Uni BOKU Wien und, last but not least, auch die Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. um Unterstützung.
Herr Bürgermeister, Sie haben einmal gesagt:
„Geben Sie mir geeignete, konkrete Vorlagen.
Ich mache mich daran, sie umzusetzen.“
B90-Grüne, OV Ascheberg nimmt Sie beim Wort:
10 erste Ideen, 10 Schritte in ein zukunftsfähiges Ascheberg.
Let’s go!
Nehmen Sie den Charlie Brown- Spirit auf.
Kommen Sie mit ins 21. Jhd., in die Ökoregion Ascheberg.
Seien wir Samenkorn, das zusammen mit seinen Partnergemeinden und -institutionen eine klimaneutrale Gesellschaft sät.
Die Zukunft wird uns zeigen:
wir liegen richtig!
Soviel wie nötig, so wenig wie möglich sagen nur Verbotsparteien,
die unseren Enkeln das gute Leben im Morgen verbieten.
Mit Ökoregion Ascheberg können wir später ruhigen Gewissens den Enkeln begegnen, und müssen uns dann nicht vor ihrer Frage fürchten:
„Und was habt Ihr damals für uns getan?“
Greta Thunberg und tausende von Kindern weltweit fragen das schon heute.
Greta Thunberg und ihre Freunde wollen die Ökoregion Ascheberg!
Dann werden Greta Thunberg und ihre Freunde auch Aschebergs neues Schulkonzept nicht mit „Friday for future“ bestreiken, denn sie treffen in Ascheberg auf Politiker, denen Wissenschaft und Schulung nicht egal ist.
Herr Bürgermeister,
die Ökoregion Ascheberg ?:Wir schaffen das!
Ascheberg, go for Greta!