Aus für Pestizid in Ascheberg

Folgenden Artikel veröffentlichte der „Westfälische Anzeiger“ am 26. April 2018 zur Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses der Gemeinde Ascheberg vom 19. April 2018:

Ascheberg • Der Bauhof der Gemeinde Ascheberg soll künftig kein Glyphosat mehr zur Unkrautvernichtung einsetzen. Mit diesem Votum (es gab eine Enthaltung) stellten sich die Mitglieder des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses hinter einen Antrag von Grünen-Ratsherr Hubert Beckmann. Er hatte gefordert, in der Gemeinde Ascheberg auf öffent1ichen Flächen vollständig auf den Einsatz des umstrittenen Pestizids zu verzichten.

Baufhof setzte Glyphosat bei Herkulesstaude ein

Mit einer Einschränkung war dies allerdings auch vorher schon der Fall. Denn wie in der Beschlussvorlage mitgeteilt, wurde Glypkosat ohnehin schon seit Jahren nur noch zur Bekämpfung der Herkulesstaude verwendet.

Die unerwünschten Exemplare der Herkulesstaude sollten, nur per Hand von. den Bauhof-Mitarbeitern entfernen werden, informierte Christian Scheipers vom Tiefbauamt der Gemeinde in der Sitzung. Grund genug für das Gremium, die Ausnahme Herkulesstaude zu verwerfen und Beckmanns Antrag zu stützen.

Kontext zur Diskussion über Artenvielfalt

In der lokalen Diskussion um den Erhalt der Artenvielfalt hatte Hubert Beckmann für die Grünen das Thema Glyphosat im Herbst angeschnitten. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation hatte das Pestizid als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft, hieß es in seiner Antragsbegründung. Außerdem trage es maßgeblich zum katastrophalen Artensterben in der Agrarlandschaft und in privaten Gärten bei, argumentierte Beckmann.  gh

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